Antidiskriminierung & Antirassismus
In der aktuellen Debatte über Rassismus in unserer Gesellschaft und darüber hinaus hat sich die RWTH mit einem Statement - verabschiedet vom Rektorat, vom Senat und den Gruppenvertretungen - offiziell positioniert:
Wir lehnen Rassismus und Diskriminierung ab. In der Strategie der Hochschule bekennen wir uns zur guten und freien Wissenschaft, die sich durch Kompetenz, Relevanz, Vielfältigkeit, Freiheit, Willen zum Erfolg, Einsatz, Wahrhaftigkeit, Transparenz und Chancengleichheit auszeichnet.
"An der RWTH Aachen wird verantwortungsvoll zusammen gelehrt, gelernt, geforscht und gearbeitet. Die Integrative Interdisziplinäre Technische Universität, die wir heute kennen, ist ohne diese Zusammenarbeit jenseits von Vorurteilen, Ausgrenzung und Diskriminierung nicht denkbar.
Unsere Hochschule versteht sich als offener und zukunftszugewandter Ort, an dem Vielfalt gelebt, akzeptiert und gefördert wird. Denn für exzellente Lehre und Forschung ist eine Zusammenarbeit in interkulturellen und internationalen Zusammenhängen unabdingbar.
Dem wird an der RWTH durch die durchgängige Verankerung der Chancengleichheit und des Diskriminierungsschutzes in hohem Maße Rechnung getragen. Dies geschieht sowohl durch die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt, innerhalb der Internationalisierungsstrategie, der Inklusionsvereinbarung, der Antidiskriminierungsrichtlinie, der Gemeinsamen Leitlinien Chancengerechtigkeit (in Kooperation mit der Universität zu Köln, der TH Köln, dem DLR und dem Forschungszentrum Jülich), als auch durch die wiederholte Auszeichnung mit dem Prädikat TOTAL E-QUALITY mit Diversity.
Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass auch die RWTH Aachen nicht von rassistischen Deutungsmustern und Alltagsrassismus frei ist. Die RWTH setzt sich aktiv für ein Miteinander ein, das gekennzeichnet ist durch gegenseitige Wertschätzung und Respekt sowie die Möglichkeit für ihre Mitglieder und Angehörigen zur freien und bestmöglichen Entfaltung ihrer Potenziale. Wir stehen für die Grundwerte unserer freiheitlich demokratischen Gesellschaft ein, ohne die wir unseren Auftrag der freien Lehre und Forschung sowie der Gestaltung des unabhängigen wissenschaftlichen Diskurses nicht erfüllen könnten. Konsequent und entschlossen beziehen wir Stellung gegen jede Form der Diskriminierung und Ausgrenzung."
Das IGaD sieht seine Aufgabe darin, den kritischen Diskurs über Rassismus und Diskriminierung im Hochschulkontext am Leben zu erhalten und die Sensibilisierung für die Werte der Hochschule weiterzuführen. Neben der langjährigen Mitarbeit beim Runden Tisch Gleichbehandlung und Antidiskriminierung der Hochschule, der im Jahr 2010 vom Gleichstellungsbüro einberufen wurde, veranstaltete es im Oktober 2020 die Online-Veranstaltung "Hate Speech im Hochschulalltag - Über den Umgang mit aggressiven Reaktionen" mit der Autorin, Journalistin und Bloggerin Ingrid Brodnig. In 2021 werden weitere Veranstaltungen folgen. Aktuelle Informationen dazu finden Sie auf der Webseite zur IGaD-Themenreihe "Hochschule im Wandel - Perpektiven auf Gender und Diversity".
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Informationen zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten sowie zum zweistufigen Beschwerdeverfahren an der RWTH.