RWTH erhält TOTAL E-QUALITY Prädikat für Chancengleichheit und Diversity

05.07.2017

Bereits zum fünften Mal seit 2005 wird der RWTH Aachen das TOTAL E-QUALITY Prädikat verliehen. Als eine von 64 Organisationen, darunter 27 Wissenschaftseinrichtungen, erhält sie die Auszeichnung für ihre Personal- und Organisationspolitik, die sich an Chancen­gleichheit orientiert und Begabungen sowie Potenziale beider Geschlechter gleichermaßen wertschätzt und fördert.

  Logo TOTAL E-QUALITY und DIVERSITY

Erstmals wird 2017 auch das Zusatzprädikat für Diversity verliehen. Die RWTH darf es zukünftig für die systematische Verankerung ihrer Diversity-Strategie und die Umsetzung entsprechender Maßnahmen führen: Diversity wird an der RWTH als Querschnittsthema definiert und ist daher eine konsequent wahrgenommene Leitungsaufgabe. Als zentraler Steuerungskreis hat sich das vom IGaD 2015 initiierte und koordinierte forumDIVERSITY etabliert. In die Bewerbung für das Zusatzprädikat sind u.a. auch die Schaffung eines transparenten Beschwerdeverfahrens zum Schutz vor Benachteiligungen nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) eingeflossen sowie die Etablierung einer Beschwerdestelle, die gleichermaßen für Beschäftigte und Studierende zuständig ist. Die Hochschule folgt hier einer Empfehlung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, da die Einrichtung einer Beschwerdestelle für Studierende rechtlich nicht verpflichtend ist.

Erfolgreich in die Gesamtbewerbung eingebracht hat die RWTH sowohl ihr aktuelles Gleichstellungskonzept, das die Aktionsfelder Kulturwandel, Gender Governance, Gender Monitoring, Hochschule als Arbeitsort, Gleichbehandlung & Diskriminierungsschutz sowie Forschung & Lehre beinhaltet, als auch das neue Personalentwicklungskonzept, das Gleichstellung und Chancengerechtigkeit nicht nur als eigenes Handlungsfeld, sondern auch als Querschnittsaufgabe in den Handlungsfeldern Berufungspolitik, Rekrutierungsstrategie, Beschäftigungsbedingungen, Qualifizierungskonzept und Internationalisierung integriert. Auch die 2017 mit der Universität zu Köln entwickelten gemeinsamen Leitlinien zur Chancengerechtigkeit, die nun von weiteren Hochschulen bzw. Wissenschaftseinrichtungen in der Region unterzeichnet werden sollen, sind in diesem Zusammenhang zu nennen.

Der 1996 auf Anregung der Europäischen Kommission gegründete Verein TOTAL E-QUALITY zielt neben der Förderung von Frauen in Führungspositionen auch auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die chancengerechte Personalentwicklung.

Das Prädikat wird jeweils für drei Jahre verliehen. Sofern in einer weiteren Bewerbung Fortschritte sowie nachhaltige Erfolge im Bereich Chancengleichheit belegt werden können, erfolgt eine erneute Auszeichnung.