DFG weitet Unterstützung für geflüchtete Wissenschaftler*innen aus: Nun auch Förderung eigener Forschungsvorhaben möglich

14.12.2021

Aus ihren Heimatländern geflüchtete Wissenschaftler*innen werden auf Beschluss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) weiterhin bei ihrer Integration in das deutsche Wissenschaftssystem unterstützt. So wird künftig auch das Walter Benjamin-Programm der DFG für geflüchtete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in jedem Karrierestadium offenstehen. Das Programm soll ihnen ermöglichen, ein eigenes Forschungsvorhaben am Ort ihrer Wahl selbstständig umzusetzen.

 

Die DFG hatte erstmals im Dezember 2015 ein Maßnahmenbündel für geflüchtete Forscherinnen und Forscher vorgestellt. So ist es seitdem in vielen DFG-Förderprogrammen wie Sachbeihilfen, Schwerpunktprogrammen, Forschungsgruppen, Klinischen Forschungsgruppen, Kolleg-Forschungsgruppen oder Graduiertenkollegs möglich, Zusatzanträge zu stellen, um qualifizierte geflüchtete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in bereits geförderte DFG-Projekte einzubinden. Sonderforschungsbereiche werden explizit dazu ermuntert, für die Einbindung von Geflüchteten insbesondere die bewilligten „Pauschalen Mittel“ einzusetzen, mit denen sie flexibel, eigenverantwortlich und unmittelbar reagieren können. Für Exzellenzcluster gilt dies ebenso. Diese Maßnahmen werden auch in Zukunft fortgesetzt.

Die nun mögliche Förderung im Walter Benjamin-Programm bietet die Chance, Erfahrungen durch eine selbstständige Projektbetreuung zu erwerben. Die sonst vorhandene Beschränkung der Zielgruppe auf die frühe Postdoc-Phase entfällt für geflüchtete Personen.

Den Volltext der Pressemeldung und Links zu weiteren Informationen finden Sie auf den Webseiten der DFG.