Deutscher Diversity Tag 2022

  Bunte Farbfelder mit Figurumrissen und der Zahl 10 sowie den Hashtags Vielfalt verbindet, Celebrate Diversity, Flagge für Vielfalt und der Unterschrift Deutscher Diversity-Tag 2022

FH Aachen und RWTH Aachen University beteiligten sich gemeinsam am deutschen Diversity-Tag 2022.

 

Zum zehnjährigen Jubliläum der bundesweiten Aktion der Charta der Vielfalt e.V. kooperierten die Hochschulen erstmalig mit zwei Veranstaltungen, die am 31. Mai 2022 stattfanden.

Die FH Aachen hat in diesem Jahr die Charta der Vielfalt unterzeichnet und startete den deutschen Diversity-Tag mit einer digitalen Veranstaltung zum Thema "Studieren mit Beeinträchtigung - Gemeinsam Wege finden und Wege gemeinsam gehen", welche von der Prorektorin für Diversity und Chancengerechtigkeit der FH, Prof. Dr. Martina Klocke, moderiert wurde.
Drei Studierende mit Beeinträchtigung sprachen mit den Teilnehmenden über ihre Erfahrungen an der FH Aachen. Unter anderem soll die Übersichtsseite zu Inklusion an der FH Aachen, die viele gute Angebote darstellt, weiter ausgearbeitet und präsenter platziert werden. Aus Sicht der Lehrenden berichtete der Vertrauensdozent Prof. Dr. Konstantin Kotliar vom Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik von seinen Erfahrungen: „Ich freue mich immer, wenn ich einem Studierenden helfen kann, aber manchmal würde ich mir etwas mehr Fachwissen wünschen. Über ein Angebot für Seminare oder Workshops für Vertrauensdozentinnen und Vertrauensdozenten würde ich mich sehr freuen.“ Im Anschluss stellten die studentische Anlauf- und Beratungsstellen „vBecks“ sowie der AStA ihre Angebote im Bereich Inklusion vor. Zum Abschluss sprachen Winfried Kock, Mitarbeiter im Zentrum für Hochschuldidaktik und Qualitätsentwicklung (ZHQ), und Alexander Haase, Mitarbeiter im Bereich Personalentwicklung, über die Möglichkeiten und Entwicklungen der digitalen Barrierefreiheit in Studium und Lehre.   

Nachmittags dann bot die RWTH, die seit 2009 Unterzeichnerin der Charta der Vielfalt ist, einen Workshop mit Informationen zum interaktiven digitalen Selbsttest "Sag ich's?" für Arbeitnehmer*innen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen an. 
Im Mittelpunkt des Workshops stand die Frage, wie Beschäftigte und Studierende mit chronischen Erkrankungen ihre Beeinträchtigung öffentlich machen können oder ob es unter Umständen sinnvoller ist, das nicht zu tun. Dr. Jana Bauer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Arbeit und berufliche Rehabilitation der Universität zu Köln, stellte ein Internetangebot vor, das sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen entwickelt hat. Kern der Seite ist ein Selbsttest, bei dem Betroffene eine Selbsteinschätzung zu ihrer Krankheit sowie ihrem beruflichen Umfeld abgeben, auf deren Basis eine Empfehlung zum Umgang mit der Krankheit gegeben wird. Die Workshop-Teilnehmenden tauschten sich im Anschluss in den Kleingruppen „Sag ich’s im Studium?“ und „Sag ich’s in der Verwaltung?“ aus und thematisierten im Plenum, wie Führungskräfte für den Umgang mit der Offenlegung von Krankheiten sensibilisiert und geschult werden können. Ergänzend stellten die wichtigsten Ansprechpersonen für Studierende und Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und Schwerbehinderung sich und ihre Arbeit vor. Weitere Informationen dazu finden Sie im RWTH-Profil und im bereits etablierten Inklusionsportal auf den Seiten des IGaD.