Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder III
Im deutschen Wissenschaftssystem nimmt die Gleichstellung von Frauen und Männern mit jeder höheren Stufe der akademischen Laufbahn ab. So betrug 2020 der Frauenanteil an den Hochschulabschlüssen 51,7%, an den Promotionen 45,1%, an den Habilitationen 35,1%, und an den hauptberuflichen Professuren 26,3% (vgl. Statistisches Bundesamt; Stand 3.11.2021). Das heißt, dass zwar mehr als die Hälfte aller Studienabsolvent*innen Frauen sind, aber gerade ein Viertel aller Professuren mit Frauen besetzt ist.
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Ramona Liedtke
Projektkoordination Professorinnenprogramm III
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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert daher seit 2010 mit seinem Professorinnenprogramm die Erhöhung der Anzahl an Professorinnen und die Etablierung und Erweiterung von Gleichstellungsstrukturen an deutschen Hochschulen. Das Integration Team - Human Resources, Gender and Diversity Management (IGaD) der RWTH Aachen hat auch in der aktuellen, dritten Runde die Förderung von diesmal drei Professuren für eine Dauer von fünf Jahren eingeworben und finanziert aus den freiwerdenden Mitteln Initiativen für Nachwuchswissenschaftlerinnen.
Folgende gleichstellungsfördernde Maßnahmen werden im Zeitraum Januar 2019 bis Februar 2025 durchgeführt:
- Qualifizierungsstellen für Postdoktorandinnen im MINT-Bereich bzw. im Bereich Medizin/Lebenswissenschaften
- Flexible Career Management for Women in Academia (FCM), darunter das Mentoring-Programm TANDEMplus für Postdoktorandinnen (auf Englisch)
- Karriereförderung und Vernetzung für Nachwuchswissenschaftlerinnen
- Angebote für Schülerinnen zur Aufnahmen eines Studiums im MINT-Bereich
- Aufbau eines Gender-Portals der RWTH Aachen und Sensibilisierung von Führungskräften